Gaza: Israel gewährt das Existenzminimum an Treibstoff

„Wenn die Pest aufkäme, müssten wir den Krieg stoppen“: So begründete Tzachi Hanegbi, Vorsitzender des israelischen Nationalen Sicherheitsrates, die Kehrtwende der Regierung. Seit dem 7. Oktober und der blutigen Infiltration von Hamas-Kommandos im Süden Israels hat sich Ministerpräsident Benjamin Netanjahu entschieden gegen jede Treibstofflieferung in den Gazastreifen ohne Freilassung der 240 von den Islamisten festgehaltenen Geiseln ausgesprochen.

Schließlich stimmte das für die Leitung des Krieges zuständige Kabinett für eingeschränkte Sicherheit am Freitag nach langem Zögern zu, dass zwei Tankwagen 60.000 Liter Treibstoff pro Tag liefern sollten. Eine bescheidene Geste im Vergleich zu den Bedürfnissen. Diese Menge entspricht nur 2 bis 4 % des Vorkriegsverbrauchs.